Index
Die Märkte
Der November 2023 schloss mit einer herausragenden Performance an den wichtigsten Weltbörsen ab, wobei die im September und Oktober angehäuften Verluste aufgeholt und neue Jahreshöchststände erreicht wurden. In einigen Fällen näherten sich die Märkte den Allzeithochs. In den Vereinigten Staaten stiegen der Dow Jones um 8%, der S&P500 um 7.8% und der Nasdaq 100 um 8.7%, womit sich ihre Performance seit Jahresbeginn auf 8.5%, 19% bzw. 45.8% belief. In Europa erhöhte sich der Eurostoxx 50 um 7,1%, der Dax um 8.7% und der SMI um 3.3%, mit einer Jahresperformance von 15.5% für den Eurostoxx und Dax und 1.2% für den SMI. In Asien schloss der Nikkei den Monat mit einem Plus von 6% ab, was seine Jahresperformance auf 28.3 % erhöht. Dagegen zeigten die chinesischen Indizes einen anderen Trend: Der Hang Seng verzeichnete eine negative Jahresperformance von 13.8% und der CSI300 von 4.7%. Dieser negative Trend an den chinesischen Märkten, stark beeinflusst von der Immobilienkrise, belastete weiterhin die Wirtschaft der Region.
Im Anleihensektor war der November besonders positiv. Nach den jüngsten Höchstständen bei den Euro- und Dollarzinsen kam es zu signifikanten Rückgängen, vor allem am mittleren und langen Ende der Zinskurve. Die 10-jährige Staatsanleihe startete den Monat mit einer Rendite von 4,90 % und schloss bei 4,30 %, während die deutsche Bundesanleihe von 2,85 % auf etwa 2,40 % fiel. Dieser Rückgang der Renditen folgte auf die Veröffentlichung einiger Wirtschaftsdaten und Kommentare von Zentralbankern, die das Ende der restriktiven Geldpolitik andeuteten und Zinssenkungen für das Jahr 2024 in Aussicht stellten.
Im Währungsbereich führte der Rückgang der Zinsen zu einer Schwächung des Dollars, der gegenüber allen Hauptwährungen an Wert verlor. Ende November lag der Euro/Dollar-Wechselkurs bei 1,10, was einem monatlichen Rückgang von 5 % entspricht. Der Dollar-Index fiel ebenfalls um 4 %, was auf eine globale Schwächephase des Dollars hinweist. Die Schwäche des Dollars begünstigte jedoch Edelmetalle: Gold überschritt die Marke von 2.000 US-Dollar pro Unze und schloss den Monat bei 2.050 US-Dollar, nahe seinem Allzeithoch von 2020. Bitcoin erreichte ein Niveau von über 38.000 US-Dollar, den höchsten Stand seit 18 Monaten.
Die Wirtschaft
Im wirtschaftlichen Bereich wurden sowohl in den USA als auch in Europa Inflationsdaten veröffentlicht. In den USA stiegen die Preise im Jahresvergleich um 3,2 %, leicht unter den Erwartungen von 3,3 %. In Europa lag die Inflation im November bei 2,4 %, verglichen mit 3 % im Vormonat. Diese Daten bestätigen einen Abwärtstrend der Inflation sowohl in den USA als auch in Europa. Die Wachstumsdaten zeigen eine Divergenz: In den USA blieb das Wachstum positiv, während in Europa die neuesten Zahlen einen Rückgang von 0,1 % zeigten, was auf eine Wirtschaft nahe der Rezession hindeutet. Besonders besorgniserregend ist die Situation in Deutschland, das sich mit einer Rezession und einer politischen Krise im Zusammenhang mit dem Haushaltsgesetz konfrontiert sieht.
Geopolitik
Die geopolitischen Spannungen blieben hoch. Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen eskalierte, mit nur einem kurzen Waffenstillstand und einem Geiselaustausch in den letzten Tagen. Trotz des internationalen Drucks schien eine Lösung des Konflikts in weiter Ferne. Die Krise im Nahen Osten überschattete vorübergehend den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der ohne wesentliche Fortschritte auf beiden Seiten intensiv fortgesetzt wurde. In Asien wurden die bevorstehenden Wahlen in Taiwan, die für Januar 2024 geplant sind, wegen ihrer Auswirkungen auf die lokale politische Stabilität und die Beziehungen zwischen den USA und China mit Interesse erwartet.
Schlussfolgerungen
Die Märkte erholten sich im November sowohl im Aktien- als auch im Anleihensektor weltweit stark, was auf einen positiven Abschluss des Jahres 2023 hindeutet, der es ihnen ermöglichte, einen Großteil der Schwierigkeiten von 2022 wieder wettzumachen. Größere Marktbewegungen waren in der Endphase des Jahres nicht zu erwarten; die Trends bei Aktien und Anleihen blieben positiv. Die Erholung der Preise für Edelmetalle und Kryptowährungen hatte positive Auswirkungen auf unsere operativen Ergebnisse. Weltweit haben wir im November unsere Gewichtung in Aktien erhöht und befinden uns nun in einer übergewichteten Position.
Allocation
Liquidity
Bonds
Equity
Precious metals & Commodities
Geo-tactical allocation
Switzerland
Western Europe ex Switzerland
North America
Latin America
Asia Pacific
Top sectors
- Information Technology
- Financials
- Energy
Market data (daten am 30.11.2023)
Event calendar
Legend
CPI: Consumer Price Index GDP: Gross Domestic Product FOMC: Federal Open Market Commitee BOJ: Bank of Japan |
FED: Federal Reserve System EIB: European Investment Bank BOE: Bank of England SNB: Swiss National Bank |
ZEW: Zentrum für Europeische Wirtschaftsforschung (Center for European Economic Research) YoY: Year on Year MoM: Month on Month |
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