Index
Die Märkte
Der Monat Februar 2024 war von einem positiven Trend an den globalen Aktienmärkten geprägt, die insbesondere im asiatischen Raum eine hervorragende Performance zeigten. Seit Jahresbeginn (YTD) verzeichneten die US-Indizes starke Zuwächse: der Dow Jones um 3,5 %, der S&P 500 um 6,8 % und der Nasdaq Composite um 7,2 %. Diese Zuwächse wurden insbesondere durch die hervorragenden Quartalsberichte mehrerer Unternehmen getragen, wobei Nvidia ein neues Allzeithoch erreichte. Auch in Europa entwickelten sich die Indizes gut: der Eurostoxx 50 stieg um 7,9 %, der DAX um 5,5 % und der SMI um 2,7 %. In Asien entwickelten sich die Märkte bemerkenswert gut: Der Nikkei stieg um 17 % und erreichte erneut die Marke von 40 000 Punkten, ein Meilenstein, der zuletzt Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre, also vor etwa 34 Jahren, erreicht wurde. Auch in China gab es Anzeichen einer Erholung: Hongkong legte um 6,1 % zu und verbesserte seine Performance seit Jahresbeginn auf -2 %. An den Anleihemärkten fiel die Bilanz nicht so positiv aus: Im Februar erreichten die Renditen von Staats- und Unternehmensanleihen neue Jahreshöchststände.
Die zehnjährige US-Staatsanleihe, die zu Beginn des Monats eine Rendite von 3,90 % aufwies, schloss mit einer Rendite von rund 4,30 %. In Europa stieg die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe von 2,10 % zu Beginn des Monats auf etwa 2,40 %. Der Renditeanstieg belastete somit den gesamten Anleihensektor, der seit Jahresbeginn eine negative Performance von -1% bis -3% aufwies, negativ beeinflusst durch die US-Inflationszahlen zur Monatsmitte, die höher als erwartet ausfielen.
Im Währungsbereich verlief der Monat ruhig: Der Dollar blieb gegenüber dem Euro stabil, wurde aber gegenüber dem Schweizer Franken stärker, so dass letzterer gegenüber dem Euro leicht nachgab. Die Edelmetalle schlossen den Monat ohne nennenswerte Veränderungen ab. Bemerkenswert war jedoch die positive Entwicklung der Kryptowährungen: Bitcoin verzeichnete einen monatlichen Anstieg von mehr als 40%, Ethereum stieg um mehr als 45% und erreichte damit den höchsten Stand seit zwei Jahren.
Die Wirtschaft
In diesem Monat wurden wichtige Wirtschaftsdaten zum BIP-Wachstum und zur Inflation veröffentlicht. Das europäische BIP-Wachstum für das vierte Quartal deutete mit 0% Wachstum auf eine Stagnation hin, während das deutsche BIP mit einem Rückgang von 0,3% noch beunruhigender war und den Eintritt Deutschlands in eine rezessive Phase signalisierte. In den USA wuchs die Wirtschaft im vierten Quartal 2023 um 3,3% im Vergleich zum Vorjahr. Die Inflation sah in Europa mit 2,8% im Jahresvergleich etwas besser aus, während sie in den USA bei 3,9% lag und damit unter den Erwartungen der Analysten von 3,7%.
Diese Daten haben einen direkten Einfluss auf die Geldpolitik der Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank, die sich gezwungen sehen, die ersten Schritte zur Lockerung der Geldpolitik zu verschieben.
Geopolitik
Die internationale geopolitische Lage blieb im Februar auf den wichtigsten Konfliktschauplätzen der Hemisphäre weitgehend stabil. In der Konfrontation zwischen Russland und der Ukraine haben die russischen Streitkräfte einige Siege errungen, aber insgesamt herrscht ein Patt, ohne dass eine Seite eindeutig die Oberhand gewonnen hätte, was darauf hindeutet, dass der Konflikt noch weit von einer endgültigen Lösung entfernt ist. Ebenso angespannt bleibt die Front zwischen Israel und der Hamas mit einer Intensivierung der israelischen Militäroperationen im Gaza-Streifen. Trotz der Bemühungen, insbesondere der Vereinigten Staaten, konnte der Konflikt nicht beigelegt werden, obwohl man auf einen Waffenstillstand hoffte, der die Versorgung der betroffenen Bevölkerung mit humanitärer Hilfe erleichtern würde. In der Region häufen sich auch die Angriffe jemenitischer Terrorgruppen auf Frachtschiffe, insbesondere auf britische und amerikanische, die das Rote Meer auf dem Weg zum Suezkanal durchqueren. Infolgedessen wurde eine internationale Task Force unter Beteiligung einiger europäischer Länder eingerichtet, um den Aktionen der vom Iran unterstützten Houthis entgegenzuwirken.
Schlussfolgerungen
Der positive Trend an den Aktienmärkten hält an, und einige Indizes wie der S&P 500 und der Nasdaq erreichen neue Allzeithochs. Die bisher veröffentlichten Quartalsberichte zeigen eine solide Wirtschaftsleistung, insbesondere in den USA, wo der Technologiesektor, angetrieben durch die Entwicklung der künstlichen Intelligenz, weiter expandiert. Auf dem Anleihemarkt herrscht nach wie vor große Unsicherheit, da dieser stark von den geldpolitischen Erwartungen der Zentralbanken beeinflusst wird, die ihrerseits von den künftigen Inflationsdaten abhängen. Die Finanzakteure revidieren ihre Prognosen über künftige Zinssenkungen, was das Umfeld besonders volatil macht. An der Währungsfront ist die Situation des Dollars gegenüber den wichtigsten Währungen neutral, während der Sektor der Kryptowährungen einen ausgesprochen positiven Trend aufweist.
Allocation
Liquidity
Bonds
Equity
Precious metals & Commodities
Geo-tactical allocation
Switzerland
Western Europe ex Switzerland
North America
Latin America
Asia Pacific
Top sectors
- Industrials
- Information Technology
- Communication services
Market data (daten am 29.02.2024)
Event calendar
Legend
CPI: Consumer Price Index GDP: Gross Domestic Product FOMC: Federal Open Market Commitee BOJ: Bank of Japan |
FED: Federal Reserve System EIB: European Investment Bank BOE: Bank of England SNB: Swiss National Bank |
ZEW: Zentrum für Europeische Wirtschaftsforschung (Center for European Economic Research) YoY: Year on Year MoM: Month on Month |
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