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02 Mai 2024 4 min read

Monatlicher Kommentar April 2024

Index


Die Märkte

Im April sanken die Werte an den wichtigsten Börsen der Welt und unterbrachen damit die im Oktober 2023 begonnene Rallye. Im Laufe des Monats verloren die großen US-Indizes rund 4 %, blieben aber seit Jahresbeginn im Plus: Der S&P 500 verzeichnete einen Anstieg um 5,6 % und der Nasdaq 100 um 3,7 %. In Europa war die Korrektur weniger ausgeprägt, die Indizes verloren im Durchschnitt 3 %. Auch hier ist der Jahrestrend weiterhin positiv: Der Eurostoxx 50 liegt bei +8,8%, der DAX bei +7%, der FTSE MIB bei +11,2% und der SMI bei +1,1%. In Asien waren die Ergebnisse des Monats uneinheitlich: Der Nikkei sank um etwa 3,5 %, während die Börse in Hongkong um 7,4 % zulegte und damit seit Jahresbeginn wieder in den positiven Bereich zurückkehrte. Diese Abwärtsbewegung stellt eine Korrektur innerhalb des breiten Aufwärtstrends dar, der Ende Oktober 2023 begann und Teil eines weiterhin positiven mittel- bis langfristigen Trends ist.
Der Anleihensektor erlebte im Laufe des Monats eine erhebliche Volatilität. Die Veröffentlichung der jüngsten US-Inflationsdaten zeigte, dass die Inflation anhält, und entgegen den Markterwartungen wurden die Zinssenkungen durch die Federal Reserve verschoben. Ursprünglich waren diese bereits im Mai erwartet worden, doch werden sie nun erst gegen Ende des Sommers erwartet. In Europa war die Inflation weniger ausgeprägt, was die Europäische Zentralbank veranlasste, sich auf Zinssenkungen ab Juni vorzubereiten. Infolgedessen stiegen die Zinssätze, insbesondere in den USA, was zu einem weiteren Rückgang der Anleihebewertungen führte und die wichtigsten globalen Anleiheindizes im negativen Bereich hielt.
An der Währungsfront wertete der Dollar im Anschluss an die oben erwähnten Zinserhöhungen in den USA gegenüber den wichtigsten Währungen leicht auf. Vor allem gegenüber dem Yen, der einen 30-Jahres-Tiefstand erreichte, legte der Dollar zu. Bei den Kryptowährungen verzeichnete Bitcoin vor allem eine Seitwärtsbewegung, nachdem er Anfang des Monats neue Allzeithochs über 70.000 $ erreicht hatte. Gold verzeichnete im Laufe des Monats ebenfalls neue historische Höchststände und überschritt zweimal die Marke von $ 2.400 pro Unze, was durch Berichte über häufige physische Goldkäufe durch asiatische Zentralbanken begünstigt wurde.

Die Wirtschaft

Die neuesten US-Inflationsdaten enttäuschten die Märkte, da sie sowohl die monatlichen als auch die jährlichen Erwartungen übertrafen. Ein weiterer enttäuschender Aspekt der US-Wirtschaft war das Wirtschaftswachstum für das erste Quartal 2024, das nur 1,6% betrug, im Vergleich zu den erwarteten 2,5%. In Europa wurden die Inflationsdaten positiv aufgenommen, da sie unter den Prognosen der Analysten lagen und den Abwärtstrend der Inflation bestätigten. Dennoch zeigten sich insgesamt Anzeichen einer Verlangsamung. In Asien übertraf das Wirtschaftswachstum Chinas mit einem jährlichen Anstieg von 5,3% die Erwartungen von 4,8%, was darauf hindeutet, dass die wirtschaftlichen Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung trotz der anhaltenden Immobilienkrise Wirkung zeigen.

Geopolitik

Die internationale geopolitische Lage zeigte im April keine Verbesserung. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bleibt intensiv, mit territorialen Gewinnen und Festigungen durch russische Kräfte. Die Ukraine forderte verstärkt militärische und wirtschaftliche Unterstützung von den NATO-Ländern. Ein kürzlich vom US-Kongress genehmigtes umfangreiches Hilfspaket von 61 Milliarden Dollar ist hierbei besonders relevant. Im Mittleren Osten verschärft die fortgesetzte israelische Besatzung im Gazastreifen die humanitäre Lage. Israels Verbündete drängen stark auf eine Waffenruhe, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen.

Schlussfolgerungen

Trotz der Korrektur im April bleibt die Situation auf den Finanzmärkten im Aktienbereich positiv, mit einem weiterhin intakten mittel- bis langfristigen Trend. Der Anleihemarkt sieht sich einer komplexeren Lage gegenüber, verschärft durch die jüngsten signifikanten Veränderungen in den erwarteten Geldpolitiken der Zentralbanken. Hohe Volatilität wird in den kommenden Monaten erwartet, beeinflusst durch bevorstehende Inflationsdaten. In diesem Umfeld dürfte der Dollar seine relative Stärke gegenüber den Hauptwährungen beibehalten, und Gold sollte weiterhin von der robusten Nachfrage sowohl von Zentralbanken als auch von Privatinvestoren profitieren.

Allocation

Liquidity

5_Percentage

 

Bonds

3_Percentage

 

Equity

4_Neutral_Percentage

 

Precious metals & Commodities

6_Percentage

 

 

Geo-tactical allocation

Switzerland

5_Percentage

Western Europe ex Switzerland

4_Neutral_Percentage

North America

4_Neutral_Percentage

Latin America

4_Neutral_Percentage

Asia Pacific

5_Percentage

 

Top sectors

  1. Industrials
  2. Information Technology
  3. Communication services

Market data (daten am 30.04.2024)

Equity

 

Bond + CCY

 

Interest Rates

 

Comm + Crypto


Event calendar

EUROPE CALENDAR

USA CALENDAR

Legend

CPI: Consumer Price Index

GDP: Gross Domestic Product

FOMC: Federal Open Market Commitee

BOJ: Bank of Japan

FED: Federal Reserve System

EIB: European Investment Bank

BOE: Bank of England

SNB: Swiss National Bank

ZEW: Zentrum für Europeische Wirtschaftsforschung (Center for European Economic Research)

YoY: Year on Year

MoM: Month on Month

 


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