Index
Die Märkte
Die Finanzmärkte hatten die Maßnahmen der Zentralbanken bereits eingepreist, so dass es bei den kurzfristigen Zinssätzen keine besonderen Bewegungen gab, während die mittel- und langfristigen Zinssätze sanken, da die Händler bereits für 2023 ein Rezessionsszenario sowohl in den USA als auch in Europa vorhersagen. An der Aktienfront war der Oktober von einer Kurserholung geprägt und schloss mit einem sehr guten positiven Vorzeichen. Die bisher veröffentlichten Quartalsberichte waren überwiegend positiv und übertrafen oft die Erwartungen der Analysten, nur im Technologiebereich gab es enttäuschende Ergebnisse bei einigen Großunternehmen wie Amazon und Meta, aber diese enttäuschenden Zahlen wurden durch die guten Daten von Apple ausgeglichen, so dass sogar der Nasdaq den Monat im positiven Bereich abschließen konnte.
Die Wirtschaft
Was die Wirtschaft betrifft, so war der Monat Oktober recht ereignisreich, da die veröffentlichten Inflationsdaten deutlich über den Erwartungen der Analysten lagen. In den Vereinigten Staaten lag die jährliche Inflationsrate bei 8,2 %, während sie in Europa sogar 10,7 % betrug, den höchsten Stand seit vierzig Jahren. Das Problem der Inflation ist nun in den Mittelpunkt der Politik der Zentralbanken gerückt, die seit Monaten eine sehr restriktive Geldpolitik mit sehr aggressiven Zinserhöhungen verfolgen, um
diese Inflation zu bekämpfen. Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Zentralbank die Leitzinsen im Laufe des Monats um 0,75 % auf 2 % erhöht, und auch die Federal Reserve hat auf ihrer letzten Sitzung die Zinsen um 0,75 % auf 3,75 % angehoben. Wir haben den Eindruck, dass die Zentralbanken nach diesen monatelangen rasanten Erhöhungen das Tempo der Erhöhungen für einen Moment drosseln könnten, damit wir die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Realwirtschaft in den kommenden Monaten beobachten können.
Geopolitik
Aus geopolitischer Sicht markierte der Oktober eine Pause in der zunehmenden Dynamik der internationalen Spannungen, die sich während des gesamten Sommers manifestiert hatten; die Situation zwischen der Ukraine und Russland ist immer noch sehr angespannt, aber es gab sehr kleine Schimmer der Offenheit, die zu einem Dialog zwischen den beiden Seiten führen könnten, während an der asiatischen Front die Spannungen zwischen China und Taiwan glücklicherweise keine weiteren Entwicklungen zeigten.
In Europa gab es die Amtseinführung der neuen Regierung in Italien und den Rücktritt der britischen Premierministerin Liz Truss, die nach nur 42 Tagen aus dem Amt gedrängt wurde, nachdem sie eine Steuerreform angekündigt hatte, die mit dem Zusammenbruch der britischen Anleihekurse ein großes finanzielles Erdbeben auslöste. Die Führung des Landes ging in die Hände von Rishi Sunak über, der zuvor als Finanzminister tätig war.
Schlussfolgerungen
Die Erwartungen für die letzten Monate des Jahres sind vorsichtig positiv, auch wenn in den kommenden Wochen sehr wichtige Termine anstehen, wie z. B. die Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten und ein G20-Gipfel in Indonesien, auf dem sich Biden und Putin zum ersten Mal treffen und damit einen Verhandlungstisch für den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eröffnen könnten. Wie bereits gesagt, sind die letzten Monate des Jahres statistisch gesehen positive Monate für die Finanzmärkte, so dass wir eine Erholungsphase sowohl an den Aktien- als auch an den Anleihemärkten erwarten, weshalb wir unsere Investitionsallokation erhöht haben und weiter erhöhen. Unserer Meinung nach ist die Wahl der Sektoren, in die investiert werden soll, und die Auswahl der Aktien mit dem größten Wachstumspotenzial nach wie vor von grundlegender Bedeutung; unsere Analyse- und Forschungsarbeit konzentriert sich auf diese beiden Punkte.
Allocation
Liquidity
Bonds
Equity
Precious metals & Commodities
Geo-tactical allocation
Switzerland
Western Europe ex Switzerland
North America
Latin America
Asia Pacific
Top sector
- Energy
- Health Care
- Consumer Discr.
Market data
Event calendar
Legend
CPI: Consumer Price Index GDP: Gross Domestic Product FOMC: Federal Open Market Commitee BOJ: Bank of Japan |
FED: Federal Reserve System EIB: European Investment Bank BOE: Bank of England SNB: Swiss National Bank |
ZEW: Zentrum für Europeische Wirtschaftsforschung (Center for European Economic Research) YoY: Year on Year MoM: Month on Month |
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